Der Ouroboros ist ein faszinierendes altes Symbol, das Philosophen seit Jahrhunderten in seinen Bann zieht. Das Symbol stellt einen Drachen oder eine Schlange dar, die sich in den eigenen Schwanz beißt, was viele Experten als rätselhaftes Symbol ansehen, das grundlegende Konzepte über Leben, Tod und Natur repräsentiert.
Lassen wir uns einen Moment von den Strapazen des Lebens lösen, um die Geschichte und Symbolik des Ouroboros zu verstehen und warum sie wichtig ist.
Der Ouroboros: Was es ist und Geschichte
Was der Ouroboros ist und seine Symbolik
In der gesamten Geschichte der Menschheit gab es viele Symbole, die sowohl Gelegenheitsgeschichtsinteressierte als auch professionelle Historiker gleichermaßen fasziniert und fasziniert haben. Der Ouroboros bleibt jedoch eines der ältesten, das fast vollständig in Geheimnisse gehüllt ist.
In der Geschichte wurde der Ouroboros in verschiedenen Zivilisationen gefunden – von griechischen und ägyptischen bis hin zu nordischen und indischen.
Das Symbol stellt eine Schlange dar, die ihren eigenen Schwanz beißt oder verschlingt, und zeigt somit im Wesentlichen einen Anfang ohne Ende, was einen ewigen Kreislauf andeuten könnte, da die „Schlange“ regungslos und doch in ewiger Bewegung ist.
Die symbolische Bedeutung des Ouroboros hat im Laufe der Geschichte verschiedene Interpretationen erfahren, obwohl viele Forscher, Philosophen und Wissenschaftler zustimmen werden, dass er Ewigkeit, Zyklizität und Wiedergeburt repräsentiert. Diese Zyklizität ist sicherlich in den Jahreszeiten erkennbar, ebenso wie im Leben und Tod selbst und sogar im Universum – eine universelle Energie, sozusagen, die ständig verbraucht und erneuert wird.
Alte Geschichte
Der Ouroboros hat eine reiche Geschichte, die bis in die Antike zurückreicht. Tatsächlich können die allerersten Spuren in den antiken griechischen, ägyptischen und römischen Zivilisationen gefunden werden.
Allerdings stammen seine Ursprünge anscheinend aus der ägyptischen Kultur, wo die älteste Darstellung des Symbols auf einen alten ägyptischen Totentext zurückgeführt werden kann, der Das rätselhafte Buch der Unterwelt genannt wird.
Eines der Werke im Bestattungstext, Hieroglyphika, befasst sich mit den ägyptischen Hieroglyphen von 4übersetzen 'th' ins Deutsche bis 5übersetzen 'th' ins Deutsche Jahrhundert n. Chr. Horapollo oder „Orapollo“, der vermeintliche Autor des Textes, erklärt, dass der Ouroboros das Universum und seinen kontinuierlichen Erneuerungszyklus symbolisiert. Er fährt fort zu sagen, dass die Ägypter, wenn sie das Universum darstellen wollen, eine Schlange zeichnen, die ihren eigenen Schwanz frisst, eine Art zu zeigen, dass das Universum einen jährlichen Erneuerungszyklus durchläuft, der allesamt durch göttliche Vorsehung erzeugt wird.
In der altägyptischen Kultur kann der Ouroboros auch eine ‚Sata‘ oder urzeitliche Schlange darstellen, die die Welt umgibt, als würde sie sie vor allen Arten kosmischer Feinde schützen. Allerdings wird er auch mit der ägyptischen Göttin Uadjet in Verbindung gebracht, die den ewigen Schutz symbolisiert.
Die Ursprünge des Ouroboros können auch auf die antike griechische Kultur zurückgeführt werden, wo die Griechen ihn oft mit der Idee der unendlichen Geschichte und der ewigen Wiederkehr verbanden – was effektiv den unendlichen Zyklus des Universums und der Zeit selbst symbolisiert. Die griechischen Alchemisten glaubten, dass der Ouroboros ein ‚palingenetisches‘ Symbol ist, was „wiedergeboren“ bedeutet – es symbolisiert den alchemistischen Prozess – das heißt, den zyklischen Prozess von Destillationen und Kondensationen, der notwendig ist, um sich zu reinigen und zu einem Ursprungszustand oder dem ‚ursprünglichen Zustand‘ zu gelangen.
In der römischen Mythologie wurde der Ouroboros ebenfalls mit der Idee der Kreisförmigkeit und der ewigen Wiederkehr assoziiert: Die Schlange, die ihren Schwanz beißt oder verschluckt, war ein Symbol für ständige Erneuerung und Kontinuität.
In der nordischen Mythologie wurde der Ouroboros „Jormungandr“ oder der Wikinger-Schlangendrache der Welt genannt. Die Legende besagt, dass Jormungandr seinen Schwanz biss, nachdem er die Erde umschlossen hatte, was die Zyklizität der Natur und den klaren Unterschied zwischen Gut und Böse symbolisierte.
Ist der Ouroboros mit der Psychologie verbunden?
Ja, in gewisser Weise ist es das. Es wurde in vielen verschiedenen psychologischen Kontexten von einer Reihe von Theoretikern und Gelehrten zitiert und interpretiert. Zum Beispiel wird es am häufigsten mit der Idee oder dem Konzept des Selbstbewusstseins in Verbindung gebracht – das heißt, in sich selbst zu schauen und die Kontinuität der Zeit.
Für Friedrich Wilhelm Nietzsche, den deutschen Philosophen, Philologen, Kulturkritiker und Dichter, repräsentierte der Ouroboros die ewige Wiederkehr oder, mit anderen Worten, das Konzept der Zeit und der Erde als zyklisch, sich endlos wiederholend.
Der Schweizer Psychologe, Psychiater und Psychotherapeut Carl Jung entwickelte eine Theorie rund um den Ouroboros: ein Symbol des Archetyps der Individuation, das den niemals endenden Prozess der Entwicklung und des persönlichen Wachstums darstellt.
Für den deutschen Philosophen, Psychologen und Schriftsteller Erich Neumaan, der interessanterweise ein Schüler von Jung war, symbolisierte der Ouroboros Integration und uranfängliche Einheit, indem er die Verbindung zwischen dem Bewussten und dem Unbewussten darstellte.
Wie wird der Ouroboros in verschiedenen Kulturen oder Regionen gesehen?
Mythologische Erzählungen aus verschiedenen Kulturen rund um die Welt haben den Ouroboros hervorgebracht.
Die älteste Darstellung des Ouroboros in der Geschichte stammt aus Ägypten, genauer aus dem Grab von Tutanchamun, das auf das 14. Jahrhundert v. Chr. datiert wird. Eine Schlange ist zu sehen, wie sie den Sonnengott umkreist, was den ewigen Kreislauf von Leben und Tod symbolisiert, ein wichtiger Aspekt im Verständnis der Ägypter vom Jenseits.
In China, das reich an Drachensagen ist, werden Drachen oft in einer Ouroboros-ähnlichen Schleife dargestellt. Artefakte, die auf die Zeit von 206 v. Chr. bis 220 n. Chr. (Han-Dynastie) zurückgehen, zeigen Drachen, die ihre Schwänze halten, was den Kreislauf des Lebens und die perfekte Harmonie von Yin & Yang symbolisiert.
In der indischen Kultur und speziell im Hinduismus wird der Ouroboros durch Ananta, die kosmische Schlange, die die Welt umschließt, interpretiert – ein Thema, das tatsächlich in alter hinduistischer Kunst und Schriften recht deutlich zu erkennen ist.
Die südamerikanischen Stämme sehen die Schlange als ein prominentes Symbol für Zeit und Kontinuität. Die Moche-Kultur in Peru, die zwischen dem 1sten und 8ten Jahrhundert n. Chr. weit verbreitet war, stellte Keramiken her, auf denen Schlangen in geschlossenen Schleifen abgebildet waren.
In Indonesien, und insbesondere in der balinesischen Tradition, ist die Präsenz des Ouroboros in Form der Schlange Basuki reichlich vorhanden. Tempelschnitzereien, die Basuki darstellen, gehen zurück bis ins 15. Jahrhundert n. Chr. und zeigen die Schlange als Wächter der Unterwelt.

Abschließende Gedanken
In der heutigen Zeit bleibt der Ouroboros ein mächtiges und faszinierendes Rätsel, das die menschliche Gedankenwelt inspiriert und anregt.
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