"Halsketten sind für Frauen!"
Äh, nein. Halsketten sind nicht nur für Frauen. Männer können sie auch tragen.
Tatsächlich haben sich Männer seit Jahrhunderten mit Halsketten, Halsschmuck und anderen Arten von Schmuck geschmückt. Die Vorstellung, dass Männer keinen Schmuck tragen können, weil er für Frauen sei, ist eigentlich ein recht neues Konzept.
Das Tragen von Männerhalsketten und anderem Männerschmuck reicht mehrere tausend Jahre zurück.
Bevor Schmuck Schmuck war
Bevor es Ladenregale und Vitrinen gab, fand man Körperschmuck in der Natur. Forscher vermuten, dass Schmuck ursprünglich aus Blumen, Blättern, Tierknochen und anderen gängigen, leichten Objekten bestand. Die Menschen schmückten sich wahrscheinlich mit diesen Gegenständen als eine Form der Dekoration.
Es ist alles Griechisch
Im antiken Griechenland trugen die Menschen Kränze auf ihren Köpfen und Girlanden um ihre Schultern. Typischerweise repräsentierten die Blumen und Blätter in ihrem "Schmuck" einen Gott. Zum Beispiel trugen die Anhänger des Weingottes Dionysos oft Weinreben.
Darüber hinaus wurde diese Art von "Schmuck" verwendet, um militärische Ränge sowie Reichtum und Macht zu kennzeichnen.
Die Kelten stellten Halsketten für Männer aus Metall her
Die ersten echten Halsketten für Männer wurden von den Kelten hergestellt.
Die Kelten, die Irland beherrschten, waren meisterhafte Metallhandwerker. Als es populär wurde, Schmuck aus Metall zu fertigen, stellten die Kelten kunstvollen Schmuck und Rüstungen aus Gold und Silber her. Männer, Frauen – es machte keinen Unterschied, wer was trug, was diese fein gearbeiteten Stücke anbelangt.
Ein bestimmtes Stück keltischer Mode wurde als Torc bezeichnet. Ein Torc ist ein halbkreisförmiges Metallstück, das um den Hals getragen wird, wobei der offene Bereich nach vorne zeigt. Es kann als eine Art erste Halskette für Männer betrachtet werden.
Ein weiteres bemerkenswertes Stück war die Lunula. Sie war ähnlich wie ein Torques geformet, hing jedoch tiefer und verjüngte sich zum Nacken hin. Auch dies ist eine der frühen Halsketten für Männer.
Wie bei den Griechen trugen auch die Kelten Schmuck, um Macht, Reichtum und Status zu symbolisieren.
Im Mittelalter
Das Mittelalter markiert den Beginn der Unterscheidung zwischen Herren- und Damenschmuck. Jedoch neigte sich dieser Trend zugunsten der Männer.
Wie zu Zeiten der Griechen und Kelten wurde Schmuck verwendet, um Reichtum und Macht zur Schau zu stellen. Männer trugen Kronen, Zepter, Broschen und Ähnliches. Edelsteine wurden verwendet, um Schmuck zu verzieren.
Das Mittelalter erlebte den Aufstieg von stilisiertem Schmuck. Ringe trugen das Siegel der Familie oder des Hauses, dem man die Treue hielt.
Zusätzlich sprach die Art des Metallschmucks, den Sie trugen, über Ihre Klasse. Die Oberschicht bevorzugte Gold und Silber, während sich die Unterschicht mit Bronze und Kupfer zufriedengab.
Der Beginn des modernen Zeitalters
Vom Mittelalter an wurde Schmuck noch stilisierter. Anstatt dass Edelsteine wie zuvor poliert wurden, wurden sie nun geschnitten.
Schmuck wurde ebenfalls komplizierter, da Designer begannen, die verfügbaren Werkzeuge zu nutzen, um Tiere, Familienwappen und andere Symbole in Anhänger, Ringe und ähnliches zu verwandeln.
Designer suchten auch in vergangenen Trends – bei den Römern, Griechen und anderen Kulturen – nach Inspiration für die Geschichten, die sie in den von ihnen hergestellten Schmuckstücken erzählen wollten.
Die Industrielle Revolution machte Schmuck erschwinglicher, sodass Menschen aller Klassen ihre Liebe zu Gold, Silber und anderen wertvollen Schmuckmaterialien zur Schau stellen konnten.
Von da an verlagerte sich der Fokus von der Vergangenheit in die Zukunft – darauf, interessante Formen zu erkunden und neue zu erfinden. Dies ist ein Trend, der bis heute anhält.
Wo stehen also Männerhalsketten und anderer Schmuck in all dem?
Die Akzeptanz von Männerhalsketten und anderem Männerschmuck variiert je nach Kultur. Zum Beispiel haben Japan, Indien und andere Länder kein Problem damit, wenn Männer ihre Vorliebe für kostbare Verzierungen zeigen. Westliche Länder neigen dazu, die Einstellung "Schmuck ist für Frauen" zu übernehmen.
Aber das soll nicht heißen, dass westliche Zivilisationen seit dem Mittelalter keine Art von Männerhalsketten und anderem Schmuck als „allgemeine Mode“ übernommen haben.
Tatsächlich gibt es einige Beispiele.
Die 60er und 70er Jahre
Ah, die 60er und 70er Jahre – eine Zeit des Friedens, der Liebe und der Revolution unter Amerikas Jugend. Teenager und junge Erwachsene, die die Gegenkultur annahmen, wurden als "Hippies" bezeichnet. Und Hippies hatten ihren eigenen Modegeschmack.
Hippie-Frauen trugen Hosen und Hippie-Männer ließen sich die Haare lang wachsen. Darüber hinaus trugen sowohl Hippie-Frauen als auch -Männer „Liebesperlen“, Armbänder und Halsketten aus bunten Perlen.
Der Trend, dass Männer Halsketten tragen, überstieg die Hippiekultur und fand seinen Weg in die Discoszene der 70er Jahre. Obwohl es nicht populär ist, dass Männer Halsketten tragen, wurde es dank der Hippiebewegung akzeptabel.
Moderne Rap- und Hip-Hop-Kultur
Snoop Dogg, 50 Cent, der Notorious B.I.G., Tupac – es ist schwer, einen populären Rap-/Hip-Hop-Künstler zu finden, der nicht mindestens einmal eine Halskette getragen hat.
Zur Jahrhundertwende wurde es für neu wohlhabende afroamerikanische Männer modern, Ketten zu tragen. Diese Ketten, die aus Gold oder Platin sind, werden als Halskette um den Hals getragen. Am Ende hängt typischerweise ein großer, mit Edelsteinen besetzter Anhänger.
Religiöser Ausdruck
Eine beliebte Art von Schmuck für Frauen und Männer ist Schmuck, der religiöse Überzeugungen ausdrückt.
Daher sind Halsketten mit Anhängern in Form des christlichen Kreuzes, des jüdischen Davidssterns und anderen religiösen Motiven häufige Schmuckstücke für Männer. Manchmal werden sie sogar bei Taufen und anderen religiösen Veranstaltungen verschenkt.
Zusätzlich sind heilige Männer dafür bekannt, Anhänger und andere Schmuckstücke zu tragen, die ihren Glauben feiern. Zum Beispiel ist es selten, dass man einen katholischen Priester ohne seinen Rosenkranz findet.
Biker-Kultur
Ketten, Nieten, Schnallen – Biker-Mode dreht sich alles um Metall. Daher ist es üblich, dass Biker (weiblich und männlich) genauso viel Schmuck wie schwarzes Leder tragen.
Beliebte Auswahlmöglichkeiten für männlichen Bikerschmuck umfassen Kettenhalsketten, Armbänder und Totenkopfringe.
Das Beste in Biker-Mode
Bikerringshop ist der ultimative Laden für trendige, ausgefallene Biker-Mode. Wir geben unser Bestes, um sicherzustellen, dass unsere Kunden nur die stilvollsten, hochwertigsten Stücke an Biker-Schmuck erhalten.